Heute geht es zur Wilden Kreuzspitze, ein beliebter und vor allem an Wochenenden gern besuchter 3000er. Und es ist Sonntag. Auf den ersten Höhenmetern zum Rauhtaljoch (2807 m), das seinem Namen alle Ehre macht, es ist temperaturmäßig rauh, windig und eisig - wir laufen auf einem letzten Stück Gletscher, sogar eine Gletscherspalte hat sich vor kurzem aufgetan - sind wir fast allein. Hier treffen wir auf die zahlreichen Gipfelstürmer, die auf dem Weg vom Tal über den Wilden See die Bergtour beginnen.
Nach ca. einer Stunde Gehzeit, immer mit Blick auf den smaragdgrünen Wilden See, geht es in Serpentinen zum Gipfel (3132 m), mit dem wundervollsten Gipfelkreuz, hergestellt von Schülern der Landesberufsschule C.J. Tschuggmall in Brixen.
Die Wilde Kreuzspitze ist der höchste Gipfel der Pfunderer Berge und wir haben einen hervorragenden Rundblick auf die Zillertaler Alpen und Dolomiten sowie auf unser nächstes Ziel, den Hochfeiler.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast steigen Ellen, Ruth, Petra und Herbert in Richtung Wilder See zu einer Rundtour über die Labesebenalm ab, während Christian und Dieter den eigentlich höheren Nebengipfel (3135 m) ohne Gipfelkreuz besteigen, um auf demselben Weg zur Brixner Hütte zurückzugehen.
Auf einem Panoramaweg mit prächtigen Ausblicken, vorbei an einem Wasserfall erreichen wir nach ca. zwei Stunden die Labesebenalm, gerade richtig zur Kaffeezeit. Hier gibt es leckere selbst gemachte Kuchen, Krapfen, Säfte, Aperitif, Brotzeiten usw.